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Konstruktion und Theorie

Spiel oder Axialspiel oder „Totgang“

Axialspiel ist eine axiale Bewegung zwischen Mutter und Spindel, wenn die Lastrichtung sich ändert, während sich die Mutter bzw. Spindel nicht dreht. Diese Axialbewegung resultiert daraus, dass sich die Lagerkugeln von der einen Seite der Kugellaufbahn zur anderen bewegen. Die nachstehende Animation zeigt die Schnittansicht einer Mutter. Die wirkende Last (roter Pfeil) wechselt die Richtung, sodass das Spiel sichtbar wird. Die Abstände zwischen den Kugeln sind hier übertrieben dargestellt, um das Spiel sichtbar zu machen.

Axialspiel-Animation – zur Verdeutlichung sind die Kugel-Abstände übertrieben dargestellt

Die Bewegung der Mutter bei einem Richtungswechsel der Last entsteht durch das Versetzen der Lagerkugeln von einer Seite der Gewinderille zur anderen. Diese Bewegung wird als „Spiel“ oder „Axialspiel“ der Mutter bezeichnet. Zur Messung des Spiels wird die Mutter in beide Richtungen gedrückt, ohne dass eine Rotation erfolgt, und das Maß der Positionsänderung erfasst. Eine Mutter mit 0,05 mm Spiel lässt sich somit um 0,05 mm auf der Spindel bewegen, ohne dass die Spindel gedreht wird.
Zur Messung des Spiels wird die Mutter in beide Richtungen gedrückt, ohne dass eine Rotation erfolgt, und das Maß der Positionsänderung erfasst. Eine Mutter mit 0,05 mm Spiel lässt sich somit um 0,05 mm auf der Spindel bewegen, ohne dass die Spindel gedreht wird. Bleibt die Last immer in derselben Richtung, tritt kein Axialspiel auf. Für Anwendungen, bei denen die Richtung der Last wechselt und das Axialspiel ein Problem darstellt, lässt sich das Spiel durch die Auswahl besser passender Lagerkugeln reduzieren oder durch Nutzung einer vorgespannten Mutter ganz beseitigen.
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